Regulationseier

Regulationseier
Regulations|eier,
 
Biologie: Eier, die in der Lage sind, trotz fehlender Teile (Furchungszellen) einen vollständigen (jedoch kleineren) Embryo zu erzeugen. Diese Fähigkeit zur Regulation ist die Grundlage für die Entstehung eineiiger Zwillinge oder Mehrlinge. Die Fähigkeit zur Regulation wurde von H. Driesch an Seeigeleiern entdeckt, bei denen bis zum 4-Zellen-Stadium alle Blastomere in der Lage sind, eine vollständige Pluteuslarve zu bilden. Bei Amphibien sind nur die Furchungszellen zur Regulation befähigt, die ein ausreichend großes Areal des grauen Halbmonds (ein schwach pigmentierter halbmondförmiger Bereich auf der der Spermieneintrittsstelle gegenüberliegenden Seite) erhalten haben. Auch Säugereier (und die Eier des Menschen) gehören zu den Regulationseier. Beim Gürteltier zerfällt der Keim regelmäßig in vier Furchungszellen und bildet so Vierlinge. Den Regulationseiern werden die nicht zur Regulation befähigten Mosaikeier gegenübergestellt. Zwischen beiden Typen existieren zahlreiche Übergangsformen (besonders bei Insekten).

Universal-Lexikon. 2012.

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